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Warum Condor Flying Probe?

Alle Vorteile des Condor Flying Probes und was ihn so besonders macht erfahren Sie in unserem großen Interview mit Sarah Boctor-Vauvert, CEO von Digitaltest Inc., Kalifornien, USA

Für welche Teststrategie wird der Condor Flying Probe von Digitaltest verwendet?
Der Condor Flying Probe ist universal für alle Teststrategien einsetzbar! Man kann sich seine eigene individuelle One-Stop-Strategie aus den verschiedenen Testmethoden sowie dem analogen, digitalen, funktionalen In-Circuit Test sowie dem Boundary Scan, der Flash-Programmierung und dem LED-Test zusammenstellen. Das bedeutet, dass mit diesem einen Produktionsstopp alle Testmethoden an dieser einen Condor Flying Probe-Station durchgeführt werden können. Unser Condor ist Inline mit einem Conveyer oder auch als Front Loader für einfaches manuelles Laden erhältlich.

Was macht den Condor Flying Probe so besonders?
Es gibt viele Dinge, aber das Grundlegende ist die Bewegung der Testköpfe. Als mein Vater vor 20 Jahren mit der Entwicklung von Prototypen begann, war ihm klar, dass wir ein System entwickeln mussten, das es noch nicht gab. Und das tat er auch. Digitaltest hat sich schon damals gegen Führungsschienen nur auf einer Achse entschieden. Bei fast allen Flying Probes bewegen sich die Testköpfe auf festen Achsen. Das bedeutet, bei mehreren Köpfen in einem System sind sie enorm eingeschränkt. Zum Erreichen einer bestimmten Position müssen alle Köpfe zurückgezogen werden, um für den einen Kopf Platz zu schaffen, damit er an diese Position fahren kann. Beim Condor Flying Probe haben wir keine Bewegungseinschränkung, da unsere Testköpfe auf einem Luftkissen mit mehrachsigen linearen Bewegungen wirklich „fliegen“. Jeder Kopf kann autonom zu seiner Zielposition fliegen, die getestet werden muss. Die Köpfe bewegen sich reibungslos auf Luftkissen und das garantiert ein nahezu wartungsfreies System.

Ist denn so ein Achsensystem nicht schneller?
Nein, ist es nicht. Es hat den Anschein, allerdings stimmt das nicht. Während die einzelnen Bewegungen schneller sind, gibt es viele „unnötige“ Bewegungen, gerade wegen der Achsenführung. Sie testen Bauteil für Bauteil einzeln durch, was bedeutet, dass es für jedes Bauteil auf der Platine eine Bewegung gibt.

Wir haben einen sogenannten „Optimierer“, der intelligente Algorithmen und die Hardwaremessfunktionen verwendet, um die optimale Messmethode zu berechnen. Sie können sich den Optimierer als GPS für den Test vorstellen. Er berechnet die schnellste Testroute für die verschiedenen Testpositionen. Wir können daher mehrere Messungen an einer Testposition durchführen, die Anzahl hängt immer von der Position der Komponenten in der Schaltung ab. Zusätzlich kann diese Anzahl erhöht werden, wenn magnetische Fix-Pins von der Unterseite angewendet werden, wodurch die Gesamttestzeit nochmals drastisch reduziert wird. Beim Condor erreichen wir höchste Abdeckung bei minimalem Programmieraufwand und Berechnungen sowie das Erreichen eines beliebigen Punktes auf dem Board mit minimalem Entfernungsweg. 

Kann der Condor Flying Probe denn doppelseitig testen?
Ja, kann er. Er besitzt vier bewegliche Köpfe, die von oben kontaktieren. Von unten gibt es die Möglichkeit magnetische Fix-Pins einzusetzen oder die Unterseite des Boards mit einem einfachen, kostengünstigen Adapter zu kontaktieren. Das spart Testzeit und aufwendige Funktionstests und Programmierungen können hier auch abgedeckt werden.  

Adapter im Flying Probe? Ist das nicht der Grund, dass man sich einen Flying Probe zulegt, um Adapterkosten für ICT zu sparen?
Das ist prinzipiell richtig. In der Vergangenheit wurde der Flying Probe auch hauptsächlich für Tests von kleinen Stückzahlen sowie für Prototypen verwendet und dafür wurden keine Adapter benötigt. Aber das hat sich heute verändert. Unser Condor Flying Probe wird auch in mittelgroßen bis riesigen Inline-Produktionen eingesetzt und, um den Test zu beschleunigen, werden hier Adapter eingesetzt. 

Ich spreche hier von einfachen, kostengünstigen Adaptern, die wir selbst herstellen. Mit Hilfe von einfachen Adaptern und unserem Conveyor-Tisch, der sich millimetergenau einstellen lässt, können wir sogar Adapter in 2 Stufen testen. Das sind sogenannte "Dual-Level-Adapter", die wir ebenfalls selbst herstellen. Die kostengünstigen Adapter lohnen sich, weil sie die Testzeit drastisch reduzieren und funktionale Tests abdecken können, was andere schlicht hinweg nicht können. Unser Condor Flying Probe wird von unseren Benutzern geschätzt, weil er so universal einsetzbar ist und sich an neue Testanforderungen in einer Produktion anpassen lässt.

Was ist ein weiterer wichtiger Vorteil des Digitaltest Condor Flying Probe?
Unsere Messgerätfähigkeiten übertreffen andere Flying Prober auf dem Markt in Bezug auf Qualität, Genauigkeit und Stabilität der Messungen. Wir haben ein leistungsstarkes Universalmodul, die „Analog Measurement Unit (AMU)“, in all unseren Testsystemen, das sogenannte Herzstück unserer Systeme. Unsere AMU05 besitzt vielfältigen Funktionen und garantiert die präziseste Messung von Bauteilen. Mit diesem starken Kern und zusätzlichen Modulen, den sogenannten „active heads“ in jedem unserer Testköpfe, die die Messung verstärken, erfahren unsere Benutzer eine Stabilität und Genauigkeit der Messungen, die sogar die Ergebnisse eines Nadelbett-Tests übertrifft.

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